Freising – Die Spuren dieser Erfolgsgeschichte sind im gesamten Großraum München zu finden: Seit über 70 Jahren gestaltet die Firma Gaissmaier private Gärten sowie öffentliche und gewerbliche Grünflächen. Von der Konzeption über die Ausführung und Pflege, aber auch bis zur Sanierung und den Winterdienst reicht das Portfolio heute. Rund 100 Mitarbeiter, davon allein 18 Azubis, zählt der Betrieb mit Sitz im Freisinger Stadtteil Attaching, von wo aus die markant-gelben Transporter jeden Morgen zu den Baustellen im Landkreis und weit darüber hinaus ausrücken. Dass sich das Unternehmen aus bescheidenen Anfängen so prächtig entwickeln und als einer der Branchenführer in der Region etablieren konnte, ist vor allem dem engen familiären Zusammenhalt der Führungsspitze zu verdanken. Gleich fünf Mitglieder der Familie Gaissmaier teilen sich in der Geschäftsführung die technische und kaufmännische Verantwortung auf. „Wir sind alle in der Firma groß geworden und haben schon als Kinder immer viel Zeit in der Gärtnerei und auf Baustellen verbracht“, sagt etwa der 59-jährige Josef Gaissmaier. Und fügt mit einem Lächeln hinzu: „Wir sind quasi alle mit dem Landschaftsgärner- Virus infiziert.“

Matthias Gaissmaier, 34, ist besonders stolz auf die Philosophie des Unternehmens: „Viele Werte, die bei uns schon vor Jahrzehnten gegolten haben, werden auch heute noch gelebt. Die zweite tragende Säule in der Firma, die Mathilde und Josef Gaissmaier senior 1945 gegründet hatten, ist seit jeher die Ausbildung gewesen. Mit welch hohem Anspruch man den Mitarbeiternachwuchs im Haus fördert und auch fordert, beweisen nicht zuletzt regelmäßige erfolgreiche Teilnahmen an internationalen Handwerks-Wettbewerben. Erst im Oktober durften zwei Azubis der Firma wieder als Team Deutschland zu den Weltmeisterschaften reisen. Nachdem sie es zuvor bereits zum Bayerischen und Deutschen Meister im Bereich Landschaftsbau gebracht hatten, errangen die Freisinger Lehrlinge einen respektablen 6. Platz aus immerhin 24 teilnehmenden Nationen. Dies ist vor allem dem großen Engagement von Martin (58) und Max Gaissmaier (39) zu verdanken. „Auf die Ausbildung hat schon unser Großvater besonders viel Wert gelegt“, sagt Matthias Gaissmaier. Und seine Cousine Laura Gaissmaier (26) ergänzt: „Unsere Ausbilder bieten abends freiwillig zusätzlichen Unterricht an, um ihren Schützlingen noch mehr Fachkenntnisse zu vermitteln.“

Das Vertrauen in die gesicherte Zukunft ist es auch, das den 72-jährigen Friedhold Gaissmaier nach 55 Berufsjahren „mit einem guten Gewissen die Geschäftsführung verlassen und mich auf den Ruhestand freuen lässt“, wie er betont. „Ich bin stolz darauf, wie die jüngere Generation das Unternehmen weiterführt.“ Armin Forster

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